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Erfahren Sie mehr über Gatsby und seine Vorteile für die Webentwicklung

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Dieser Beitrag ist auch auf Englische.

Traditionelle dynamische Websites sind seit langem mit Herausforderungen hinsichtlich Leistung, Sicherheit und Skalierbarkeit verbunden. Je komplexer die Websites werden, desto schwieriger wird es, die Serverinfrastruktur zu verwalten, schnelle Ladezeiten zu gewährleisten und sichere Systeme aufrechtzuerhalten. Jamstack, das von Netlify-Mitbegründer Matthias Billmann auf der SmashingConf 2016 vorgestellt wurde, hat sich als Lösung für diese Herausforderungen erwiesen. Das Jam (kurz für JavaScript, APIs und Markup) in Jamstack legt den Schwerpunkt auf Leistung, Sicherheit und ein optimiertes Entwicklererlebnis.

Gatsby ist ein React-basiertes Framework, das auf den Jamstack-Prinzipien aufbaut und moderne Webentwicklungspraktiken wie automatische Leistungsoptimierung und nahtlose Inhaltsintegration vereint. Ganz gleich, ob Sie eine E-Commerce-Website, eine Marketingseite oder ein Dokumentationsportal erstellen, Gatsby bietet Tools und Optimierungen, um Web-Erlebnisse zu schaffen, die Benutzer ansprechen und in Suchmaschinen gut abschneiden.

In diesem Artikel werden die Geschichte von Gatsby, die wichtigsten Vorteile und reale Anwendungen erläutert. Er zeigt auch, wie es React und GraphQL nutzt, um hochleistungsfähige statische Websites mit beeindruckenden integrierten Funktionen zu erstellen.

Der Aufstieg von Jamstack

Das Konzept der dynamischen Websites kam erstmals Mitte der 1990er Jahre auf. In dieser Zeit wurden Technologien wie ColdFusion, PHP und Active Server Pages entwickelt, mit denen Entwickler interaktive und datengesteuerte Websites erstellen konnten. Doch mit der zunehmenden Komplexität von Websites stiegen auch die Herausforderungen in Bezug auf Leistung, Sicherheit und Skalierbarkeit. Dynamische Websites sind zwar leistungsfähig, stoßen aber an verschiedene Grenzen:

  • Leistungsprobleme. Die serverseitige Verarbeitung führte häufig zu langsameren Ladezeiten, insbesondere bei hohem Besucheraufkommen.
  • Sicherheitsschwachstellen. Die Interaktion zwischen Servern und Datenbanken bot mehr Möglichkeiten für Angriffe.
  • Herausforderungen bei der Skalierbarkeit. Die Bewältigung des zunehmenden Datenverkehrs erforderte eine komplexe und kostspielige Serverinfrastruktur.
  • Mehraufwand für die Wartung. Regelmäßige Aktualisierungen, Plugin-Verwaltung und Datenbankwartung erhöhten die laufende Arbeitsbelastung.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen und schnellere, sicherere und leichter skalierbare Websites bereitzustellen, verlagerte Jamstack die Arbeitslast von der Serverseite auf die Clientseite. Jamstack nutzt statische Website-Generierung, Content Delivery Networks (CDNs) und clientseitiges JavaScript, um dynamische Benutzererlebnisse ohne den Overhead des traditionellen serverseitigen Renderings zu schaffen. Jamstack besteht aus drei Komponenten:

  • JavaScript. Verarbeitet dynamische Funktionen im Browser, verwaltet API-Aufrufe und verbessert das Benutzererlebnis ohne serverseitige Verarbeitung.
  • APIs. Dienen als Brücke zwischen dem statischen Frontend und dynamischen Daten, ermöglichen eine entkoppelte Architektur und unterstützen serverlose Funktionen.
  • Markup. HTML-Dateien werden während des Erstellungsprozesses generiert, wodurch Leistung und SEO verbessert werden.

Durch die Entkopplung des Frontends vom Backend und die Anwendung dieses modularen Ansatzes bietet Jamstack eine verbesserte Leistung, erhöhte Sicherheit und einfachere Skalierbarkeit. Jamstack überwindet die Grenzen herkömmlicher dynamischer Websites und bietet gleichzeitig einen schlankeren Entwicklungsprozess, was es zu einer attraktiven Option für die Entwicklung moderner, effizienter Webanwendungen macht.

Die Einführung von Gatsby

Die Version 1 von Gatsby wurde 2017 eingeführt. Es wurde als Generator für statische Websites eingeführt und bietet die Geschwindigkeit statischer Websites mit den Funktionen dynamischer Websites. Durch die Kombination des Besten aus zwei Welten wurde es zu einer beliebten Wahl unter Entwicklern. Laut der Jamstack-Community-Umfrage von 2022 nutzen rund 28 Prozent der Entwickler Gatsby.

Auch die Unterstützung der Community für Gatsby ist enorm: Das GitHub-Repositorium hat mehr als 55.000 Sterne, und fast viertausend Personen haben bereits zur Codebasis beigetragen. Unternehmen wie National Geographic und SitePoint vertrauen auf Gatsby, um ihre Websites zu betreiben.

Vorteile von Gatsby in der Webentwicklung

Die einzigartigen Funktionen von Gatsby haben es zu einer beliebten Wahl innerhalb der Jamstack-Community gemacht. Sehen wir uns an, was es auszeichnet.

Leistung und Geschwindigkeit

Die Seitengeschwindigkeit wirkt sich direkt auf das Engagement der Nutzer aus. Untersuchungen von Google zeigen, dass die Absprungrate um 32 Prozent steigt, wenn die Ladezeit einer Seite von einer auf drei Sekunden steigt. Im Vergleich zu anderen Frameworks wie Next.js oder Nuxt laden Gatsby-Seiten ein bis drei Sekunden schneller. Gatsby erhält auch eine höhere Lighthouse-Bewertung als Next.js oder Nuxt.

Das Framework implementiert intelligentes Code-Splitting, das den Code einer Anwendung in kleinere Teile zerlegt und nur das lädt, was für jede Seite benötigt wird. Die Bildoptimierung von Gatsby verarbeitet automatisch responsive Bilder und Lazy Loading und verarbeitet progressive Bildformate. Das Framework verwendet auch Asset Prefetching, das die Ressourcen der nächsten Seite vorausschauend lädt, wenn Benutzer mit dem Mauszeiger über Links fahren, während kritisches CSS-Inlining wichtige Stile direkt in den HTML-Code einbettet.

Websites wie Jaxxon und Business.com nutzen Gatsby, um ihre Leistung erheblich zu verbessern.

GraphQL-Integration

Eine der wichtigsten Funktionen von Gatsby ist die Integration mit GraphQL. Gatsby schafft eine einheitliche Datenschicht, die Daten aus verschiedenen Quellen in einer einzigen abfragbaren Schicht kombinieren kann. GraphQL fungiert als zentralisierte Abfrageschicht in Gatsby, die es Ihnen ermöglicht, Inhalte aus verschiedenen Quellen zu beziehen, einschließlich CMS, APIs, Markdown-Dateien und Datenbanken.

Hier ist ein Beispiel für die Datei gatsby-config.js:

require("dotenv").config({ path: `.env.${process.env.NODE_ENV}`, }) module.exports = { plugins: [ // Quelldaten aus lokalen Markdown-Dateien { resolve: `gatsby-source-filesystem`, options: { name: `data`, path: `${__dirname}/src/data/`, // Ignoriere Dateien, die mit einem Punkt beginnen ignore: [`**/\.*`], // Verwende "mtime" und "inode", um Fingerabdrücke von Dateien zu erstellen (um zu prüfen, ob sich die Datei geändert hat) fastHash: true, }, }, // Quelldaten von einem headless CMS (Sanity) { resolve: `gatsby-source-sanity`, options: { projectId: `abc123`, dataset: `blog`, // Ein Token mit Leserechten ist erforderlich, wenn Sie ein privates Dataset haben Token: process.env.SANITY_TOKEN }, }, // Bilder optimieren `gatsby-plugin-image`, // Quelldaten von einer benutzerdefinierten API (unter Verwendung eines benutzerdefinierten Plugins) { resolve: "gatsby-source-custom-api", options: { url: process.env.CUSTOM_API_URL, // Optionen zum Abrufen von Daten aus Ihrer API können hier hinzugefügt werden }, }, // Daten aus MongoDB-Sammlungen beziehen { resolve: `gatsby-source-mongodb`, options: { dbName: process.env.MONGODB_DB_NAME || `local`, collection: process.env.MONGODB_COLLECTIONS?.split(',') || [`documents`, `vehicles`], }, }, ], };

Die obige Konfiguration bezieht Daten aus lokalen Markdown-Dateien, einem Headless CMS (Sanity), einer benutzerdefinierten API und MongoDB-Sammlungen und optimiert gleichzeitig Bilder mithilfe von Gatsby-Plugins.

Dieser einheitliche Ansatz erleichtert die Organisation und Verwaltung von Inhalten auf einer Website erheblich. So können Sie beispielsweise mit einer einzigen GraphQL-Abfrage gleichzeitig Inhalte aus einem Strapi- oder WordPress-Backend, Markdown-Dateien und APIs von Drittanbietern abfragen.

Die GraphQL-Integration von Gatsby ist besonders effektiv in Headless-CMS-Setups, da das Plugin-Ökosystem einfache Verbindungen zu jeder API-gesteuerten Datenquelle ermöglicht - von Content-Management-Systemen bis zu E-Commerce-Plattformen wie Shopify.

SEO-Superkräfte

Die Architektur von Gatsby ist so konzipiert, dass sie die Suchmaschinenoptimierung fördert, die Auffindbarkeit von Websites erhöht und die Platzierung in Suchmaschinen verbessert. Hier erfahren Sie, wie Gatsby die SEO-Strategie unterstützt:

  • Leistungsoptimierung. Suchmaschinen bevorzugen schnell ladende Websites, und Gatsby bietet eine außergewöhnliche Performance durch verschiedene eingebaute Funktionen wie automatisches Code-Splitting, Bildoptimierung und Lazy Loading sowie die automatische Generierung und Verwaltung von Metadaten.
  • Eingebaute SEO-Tools. Gatsby enthält integrierte SEO-Funktionen, die die Optimierung von Websites für Suchmaschinen erleichtern. Das Framework unterstützt den Umgang mit kanonischen URLs, so dass Sie bevorzugte URLs angeben können, um Probleme mit doppeltem Inhalt zu vermeiden. Mit Plugins wie gatsby-plugin-sitemap kann Gatsby automatisch Sitemaps generieren, die es den Suchmaschinen erleichtern, den Inhalt der Website effektiv zu crawlen und zu indizieren. Darüber hinaus bietet Gatsby Unterstützung für strukturierte Daten und Schema-Markup, die Suchmaschinen helfen, Website-Informationen zu interpretieren und als Rich Snippets anzuzeigen. Zusammengenommen tragen diese Funktionen dazu bei, die Sichtbarkeit und das Ranking von Websites mit Gatsby zu verbessern.

Plugin-Ökosystem

Gatsby bietet auch ein umfangreiches Plugin-Ökosystem, mit dem sich die Funktionalitäten von Gatsby-Websites problemlos erweitern lassen. Die Plugin-Bibliothek von Gatsby besteht aus mehr als dreitausend Plugins, die von einer passionierten Entwicklergemeinschaft beigesteuert wurden. Diese Plugins decken ein breites Spektrum an Funktionen ab, von der Datenbeschaffung bis hin zu fortgeschrittenen Features wie Bildoptimierung, Suche und Analytics-Integration. Die Plugin-Bibliothek bietet eine große Auswahl an Plugins für unterschiedliche Projektanforderungen.

Nachteile und Überlegungen

Gatsby bietet zwar leistungsstarke Tools für die Erstellung statischer Websites und die Datenverarbeitung, ist aber nicht immer die beste Lösung. Je nach Projektgröße und Anforderungen gibt es möglicherweise bessere Alternativen.

Herausforderungen bei der Erstellungszeit

Mit zunehmender Größe und Komplexität von Projekten kannder Erstellungsprozessvon Gatsby zu einem erheblichen Engpass für ein Projektwerden. Bei großen Websites mit Tausenden von Seiten oder häufigen Inhaltsaktualisierungen können sich die Erstellungszeiten auf dreißig Minuten oder mehr belaufen. Besonders problematisch ist dies bei inhaltsintensiven Websites, die häufig aktualisiert werden müssen, da jede Änderung einen kompletten Neuaufbau auslöst. Inkrementelle Builds in Gatsby Cloud helfen zwar, dieses Problem zu entschärfen, sind aber mit zusätzlichen Kosten und Komplexität verbunden.

Overkill für kleine Projekte

Obwohl die Datenverarbeitungsfunktionen von Gatsby beeindruckend sind, können sie für einfachere Projekte zu viel sein. Das Framework erfordert Kenntnisse in React und GraphQL - Technologien, die für einfache Websites möglicherweise unnötig sind. Wenn Sie eine einfache fünfseitige Unternehmenswebsite oder einen einfachen Blog erstellen, kann diese technische Komplexität die Entwicklung verlangsamen, insbesondere für Teams, die mit diesen Technologien nicht vertraut sind.

Beschränkungen für dynamische Inhalte

Für Anwendungen, die Echtzeit-Updates oder umfangreiche Benutzerinteraktionen erfordern, sind Frameworks wie Next.js, Remix oder Nuxt.js möglicherweise besser geeignet. Diese Alternativen bieten eine bessere Unterstützung für serverseitiges Rendering und die Verarbeitung dynamischer Inhalte. Während Gatsby dynamische Inhalte durch clientseitiges JavaScript verarbeiten kann, ist seine Architektur für statische Inhalte optimiert. Projekte, die Funktionen wie Echtzeit-Chat, Live-Updates oder komplexe Benutzerinteraktionen erfordern, könnten den statischen Ansatz von Gatsby als einschränkend empfinden.

Alternative Lösungen

Je nach Projektgröße, Entwicklungsteam und anderen Anforderungen gibt es einige andere Tools, die besser geeignet sein könnten. Next.js zum Beispiel ist eine leistungsstarke Alternative für React-Entwickler, die dynamische Inhalte effizienter verarbeiten müssen. Sein hybrider Ansatz unterstützt sowohl serverseitiges Rendering als auch statische Seitengenerierung und ist damit vielseitiger als Gatsby. Durch inkrementelle statische Regeneration] ermöglicht Next.js Inhaltsaktualisierungen in Echtzeit, ohne dass die gesamte Website neu aufgebaut werden muss. Die flexiblen Datenabrufmethoden des Frameworks machen es besonders geeignet für Anwendungen, die häufige Inhaltsaktualisierungen oder benutzerspezifische Datenverarbeitung erfordern.

Wenn Sie mit Vue.js arbeiten, bietet Nuxt.js eine robuste Lösung für dynamische Anwendungen. Die integrierten serverseitigen Rendering-Fähigkeiten und die Unterstützung für die Generierung statischer Websites verbessern sowohl die Leistung als auch die Suchmaschinenoptimierung. Das Framework enthält ein ausgeklügeltes Middleware-System, das den Umgang mit komplexen Routing- und Authentifizierungsszenarien vereinfacht. Diese Funktionen machen Nuxt.js zu einer ausgezeichneten Wahl für Anwendungen, die Inhalte in Echtzeit aktualisieren und gleichzeitig eine hohe SEO-Performance bieten müssen.

Wenn ein Projekt Echtzeit-Updates, komplexe Benutzerinteraktionen oder personalisierte Inhalte durch serverseitiges Rendering benötigt, sind Frameworks wie Next.js oder Nuxt.js möglicherweise besser geeignet als Gatsby. Zum Beispiel profitieren E-Commerce-Plattformen mit Live-Inventar-Updates oder Social-Media-Apps mit ständigen Interaktionen von diesen dynamischen Funktionen. Während Gatsby ideal für hochleistungsfähige statische Websites ist, hängt die Wahl von den Projektanforderungen und dem erforderlichen Maß an Interaktivität ab.

Fazit

In diesem Artikel haben wir Gatsby vorgestellt, ein leistungsstarkes Framework, das auf den Prinzipien der Jamstack-Architektur aufbaut. Wir haben auch einige der Vorteile von Gatsby hervorgehoben, wie z. B. die verbesserte Leistung, die nahtlose GraphQL-Integration und die robusten SEO-Funktionen. Gatsby eignet sich zwar hervorragend für die Bereitstellung leistungsstarker statischer Websites, es ist jedoch wichtig, die projektspezifischen Anforderungen zu ermitteln, da Frameworks wie Next.js oder Nuxt.js möglicherweise besser für Anwendungen geeignet sind, die dynamische Inhalte und Echtzeit-Interaktionen erfordern.

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